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Lattenroste - die Grundlage für jedes Bettsystem

Bild zu Lattenroste - die Grundlage für jedes Bettsystem
Lattenroste sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Bettes und werden bezüglich ihrer Funktion auch als federnder Bettboden bezeichnet. Sie werden für gewöhnlich lose in das Bettgestell eingelegt. Maßgeblich sind Lattenroste dafür zuständig, die Liegeeigenschaften einer Matratze zu unterstützen und haben somit direkten Einfluss auf den Liegekomfort. Neben den klassischen Federholzrahmen werden auch Tellerrahmen, Rollroste sowie Lattenroste mit Motorrahmen unterschieden. Zudem tragen Lattenroste entscheidend zur Hygiene bei, da sie je nach Konstruktion die Belüftung der Matratze fördern, was vor allem für den Abtransport absorbierter Feuchtigkeit während des Schlafens relevant ist.
Im Schlaf sondern Menschen durchschnittlich 0,5 bis 1,5 Liter Schweiß in der Nacht ab. Durch eine ausreichende Belüftung der Matratze kann somit einer etwaigen Schimmelbildung vorgebeugt werden.

Der Aufbau von Lattenrosten

Der Rahmen erfüllt bei fast jedem Lattenrost eine entscheidende Funktion. Er ist rechteckig konstruiert und gibt der Konstruktion Stabilität. Alle Leisten oder Latten des Lattenrostes sind auf ihm durch spezielle Halterungen befestigt. Der Rahmen kann aus Holz, Metall oder Kunststoff gefertigt sein.
In der Breite sind Lattenroste in etwa einen halben Zentimeter und in der Länge circa zwei Zentimeter kleiner als der Bettrahmen. Somit kann gewährleistet werden, dass ein Lattenrost auch passend zum Bettrahmen ist. Ein Lattenrost mit den Maßen 90 x 200 cm wird dementsprechend nur 89,5 x 198 cm groß sein.
Die Latten sind parallel zueinander auf dem Rahmen des Lattenrostes angeordnet. Sie können sowohl aus Holz oder auch aus Kunststoff gefertigt sein.
Je nach Dicke der Latten werden diese in besonders dünner Ausführung auch als Leisten bezeichnet. Moderne Lattenroste weisen Latten auf, die aus sechs bis sieben Lagen geleimten Schichtholzes bestehen. Besonders robuste Lattenroste besitzen sogar doppelt gelegte Latten, die somit bis zu 14 Schichten aufweisen können. Diese Konstruktion ist vor allem für Menschen ab einem Gewicht von 100 Kilogram geeignet.
Das Material der Latten kann entweder aus Weichholz oder auch aus Hartholz bestehen, wobei letztere Variante die qualitativ hochwertigere ist. Weichholz wie Birke, Fichte oder Kiefer neigt bereits nach einer kurzen Belastungsdauer zu ermüden, hingegen Hartholz wie in etwa Buche eine wesentlich längere Stabilität gewährleistet.
Vorsicht bei auffälligen Oberflächenbehandlungen. Diese dienen oftmals nur dem Zweck, Mängel am Material zu verdecken und erfüllen keinen funktionalen Zweck, noch verbessern sie die Materialqualität.
Die Befestigung der Latten kann entweder durch einen einfachen Stoffgurt oder auch durch eine flexible „Tasche“, die auch als Loslager bezeichnet wird, erfolgen. Diese besteht meistens aus Kunststoff oder auch Kautschuk (Latex) oder Gummi. Grundsätzlich gilt, dass Aufhängungen aus einem elastischen Material bestehen sollten. Plastikelemente neigen bei starker Belastung zu brechen oder verlieren ihre Form, wodurch die Latten aus den Elementen rutschen können.
Je nach Konstruktion werden die Leisten entweder starr oder flexibel mit dem Rahmen befestigt. Dies hängt vor allem von der Bauweise der Loslager ab. Starre Konstruktionen verweigern den Latten die Federung nachhaltig, was den Liegekomfort bei Drehbewegungen einschränkt. Flexiblere Halterungen ermöglichen eine größtmögliche Federung und zusätzliche Drehbewegungen der Latten, wodurch der Liegekomfort optimiert wird.

Verstellbare Lattenroste

Neben starren Lattenrosten gibt es auch verstellbare Modelle. Verstellbare Lattenroste zeichnen sich durch die Möglichkeit aus, die Oberkörper- und Beinpartien in der Höhe und unabhängig voneinander zu verstellen. Zu diesem Zweck werden die Lattenroste in unterschiedliche Segmente unterteilt. Dabei wird zwischen manuell und elektrisch verstellbaren Lattenrosten unterschieden – die höhenverstellbaren Segmente des Lattenrostes können demnach per Hand oder durch einen Motor manövriert werden. Verstellbare Lattenroste eignen sich für Personen, die ihren Kopf und Oberkörper aus Komfortgründen wie beispielsweise beim Lesen im Bett aufrichten wollen. Auch aus gesundheitlichen Gründen können verstellbare Lattenroste sinnvoll sein, beispielsweise bei kranken oder schwachen Menschen, die durch eine Höhenverstellbarkeit unterstützt werden können. Daher werden höhenverstellbare Lattenroste vor allem in Krankenhäusern eingesetzt.

Das Kopfteil sollte die Verstellbarkeit in etwa dort ansetzen, wo sich der Nacken des Schlafenden befindet. Nur so kann eine anatomisch korrekte Liegeposition gewährleistet werden. Für eine optimale Rücken- und Nackenunterstützung setzt das verstellbare Segment in etwa bei einem Drittel der gesamten Länge des Lattenrostes, vom Kopfende gemessen, an. Qualitativ hochwertige Lattenroste besitzen zusätzlich zur Rückenverstellung ein Segment für die Höheneinstellung des Kopfes.

Das Beinteil sollte in einer Entfernung von zwei Dritteln der gesamten Länge des Lattenrostes, von Fußende ausgemessen, ansetzen. So kann die Höhenverstellung dort erfolgen, wo es für den Menschen anatomisch am sinnvollsten ist.
Gute höhenverstellbare Lattenroste verfügen über eine klassische „ein Drittel-zwei Drittel“ – Aufteilung.

Verstellbare Härtegrade bei Lattenrosten

Da der menschliche Körper verschiedene Körperschwerpunkte aufweist, bedarf er auch unterschiedlicher Stützfunktionen. Diese Funktion der Lattenroste wird als so genannte Mittelzonenverstärkung oder auch kurz MZV bezeichnet. Sie zeichnet sich durch die Möglichkeit aus, die Härtegrade der Latten im Hüft-, Becken- und Schulterbereich zu verstellen und individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Mehrere Zusatzleisten werden in den Bereichen des unteren Rückens sowie im Schulterbereich angebracht. Diese ermöglichen eine erhöhte oder auch geminderte Stützfunktion der aufliegenden Körperpartien, sodass diese mehr oder weniger beim Liegen einsinken und eine orthopädisch korrekte und gesunde Liegeposition erzielt werden kann.

Schieberegler ermöglichen die „Aktivierung“ der Zusatzleisten je nach individuellen Bedürfnissen und Eigengewichten. Sie lassen sich stufenlos einstellen, wodurch auch Feineinstellungen ermöglicht werden.
Im Schulterbereich lässt sich die Stützfunktion lediglich reduzieren. Die Funktion ist vor allem für Menschen, die in Seitenlage schlafen, gedacht. Denn in dieser Liegeposition krümmt sich für gewöhnlich die Wirbelsäule. Damit diese während des Schlafens jedoch weiter einsinken kann, wodurch ein gerader und gesunder Verlauf der Wirbelsäule gewährleistet wird, ist hier eine Reduktion des Härtegrades des Lattenrostes möglich.

Darauf sollte bei Lattenrosten geachtet werden

Die Anzahl der Latten ist ein Indiz für die Haltbarkeit des Lattenrostes, der Anpassungsfähigkeit an die menschlichen Konturen und für den Wirkungsgrad auf die Matratze.

Grundsätzlich gilt, dass je weniger Latten das Lattenrost beinhaltet, desto mehr Gewicht wird jede einzelne Latte tragen müssen. Die Langlebigkeit wird bei einer geringen Lattenanzahl aufgrund eines hohen Belastungsgrads pro einzelne Latte verringert.
Lattenroste sollten bei einer Länge von 200 Zentimetern nicht weniger als 28 Latten aufweisen. Bei einer geringeren Anzahl ist mit deutlichen Qualitätseinbußen zu rechnen. Mittlerweile gibt es Lattenroste, die sogar weit über 40 Latten besitzen.
Sind mehr Latten auf einem Lattenrost verarbeitet, so bedeutet dies gleichzeitig, dass diese auch schmaler sein müssen. Zwar können breitere Latten etwas mehr an Gewicht aushalten, doch sind sie wesentlich steifer und unelastischer als schmale Latten. Für eine optimale Körperanpassung sind schmale Latten daher wesentlich besser geeignet.

Umso mehr schmalere Latten vorhanden sind, desto kleiner wird auch der Abstand zwischen den einzelnen Bauelementen. Dies hat eine positive Wirkung auf die aufliegende Matratze, da diese sich nur zu geringen Teilen durch die vorhandenen Zwischenräume drücken kann. Dies schont das Material und trägt zu einer längeren Haltbarkeit der Matratze bei.
Vorsicht gilt bei zu kleinen Abständen. Die Zwischenräume der Latten sind maßgeblich an der Belüftung der Matratze beteiligt. Umso kleiner diese ausfallen, desto schwieriger wird eine adäquate Luftzirkulation und die Matratze kann wenige Feuchtigkeit abgeben. Ein Lattenabstand zwischen 3 und 5 Zentimetern wird als ideal erachtet, um sowohl den Feuchtigkeitstransport zu gewährleisten und als auch Material der Matratze zu schonen.
Die Bauhöhe des Lattenrostes ist relevant, da sie maßgeblich bestimmt, wie tief die Matratze im Bettgestell liegt. Dazu muss die Seitenhöhe des Lattenrostes bestimmt werden. Da moderne Bettgestelle sehr flach konstruiert sind, droht bei einem zu hohen Lattenrost die Gefahr, dass die Matratze verrutscht.
Matratzen sollten mindestens 4 Zentimeter im Bettgestell einliegen und 5 bis 10 Zentimeter überstehen. So kann ein Verrutschen der Matratze am besten verhindert werden.